Jeder kennt es – dieses eine Gericht, das nur bei Oma so richtig gut schmeckt. Ob der saftige Butterkuchen, ein deftiger Schweinebraten oder das nordische Fischgericht – du verbindest doch sicherlich mindestens ein Gericht mit deiner Kindheit und deinen Großeltern oder Eltern. Und wenn wir mal ehrlich sind, nur von ihnen zubereitet, schmeckt es am besten. Trotzdem sollten wir uns trauen, die Gerichte in die nächsten Generationen weiterzutragen, damit Traditionsrezepte nicht verloren gehen.
Für uns ist eines dieser ganz besonderen Speisen der Innviertler Speckknödel. So einfach die Zubereitung und die Zutaten auch sind, der Geschmack erinnert immer an die Heimat und Kindheit in Oberösterreich. Damit auch du diese regionale Spezialität probieren kannst, haben wir für dich das Familienrezept enthüllt – natürlich mit Omas Einverständnis 🙂
Das Innviertel
Wir haben es schon verraten, das Innviertel liegt im Bundesland Oberösterreich, in direkter Nachbarschaft zu dem deutschen Bundesland Bayern, direkt an der Grenze von Österreich und Deutschland. Das Innviertel hat als Alpenvorland keine riesigen Berge, vielmehr besticht es durch seine hügelige Landschaft und wunderschöne Natur.
Was macht die Innviertler-Knödel so besonders?
Semmel- und Kartoffelknödel hast du sicherlich schon als Beilage gegessen. Bei den Innviertler Speckknödeln spielen die Knödel selbst die Hauptrolle. Für das regionale Traditionsgericht brauchst du nur wenige Zutaten. Der Teig besteht aus drei Komponenten: Wasser, Mehl und Salz. Das Besondere an den Knödeln: Sie sind gefüllt und das kann zu einem richtigen Überraschungseffekt werden. Die Füllung ist genau so einfach wie die Hülle und besteht hauptsächlich aus Speck. Hinzu kommen Zwiebeln und ein paar Kräuter, schon ist der herzhafte Kern fertig.
Du liebst deftige, bodenständige Speisen? Dann ist unser Rezept für Innviertler Speckknödel genau das Richtige für dich.
Mahlzeit!
Innviertler Speckknödel
Kochutensilien
- 2 Töpfe
- Schüssel
- Schneidebrett & Messer
Zutaten
Füllung
- 200 g Surspeck („Kübelspeck“, grüner Speck)
- 1 Zwiebel
- ½ Bund Schnittlauch
- 1 EL Paprikapulver
- Pfeffer
Mehlteig
- 250 g Weizenmehl
- 50 g Weizenvollkornmehl
- 150 ml Wasser kochend
- 1 TL Salz
- 1 EL Öl
Anleitungen
- Mehl, Öl und Salz in einen Topf geben. Das Wasser aufkochen und zügig unter das Mehl rühren, bis der Teig geschmeidig ist. Das Wasser kannst du auch mit einem Wasserkocher aufkochen. Nun den Teig zu einer Rolle formen und abgedeckt beiseitestellen.
- Den Speck in feine Würfel schneiden und in eine Schüssel geben. Tipp! Du kannst den Speck auch kurz in das Gefrierfach legen, so lässt er sich besser schneiden.Auch die Zwiebel brunoise schneiden und zum Speck geben.
- Schnittlauch in feine Ringe schneiden und zusammen mit dem Paprikapulver und dem Pfeffer zum Speck geben und gut abmengen. Einen Teil des Schnittlauchs kannst du am Ende für das Anrichten verwenden.
- Forme die Speckfüllung nun zu 10 gleichgroßen Kugeln. Wenn du Zeit hast, kannst du die Kugeln noch mal kurz in das Gefrierfach legen.
- Den Mehlteig in 10 Stücke teilen, zu gleichmäßigen Kugeln formen und flach drücken. Die Speckkugeln auf den Teig legen und umschlagen. Zupfe die gegenüber liegenden Enden vorsichtig zueinander, um die Öffnungen zu verschließen.Damit die Knödel auch sicher halten, kannst du sie mit etwas Speisestärke bestauben und erneut leicht formen.
- Die Innviertler Knödel vorsichtig in das siedende, gesalzene Wasser legen. Nach ca. 10 Minuten sollten alle Knödel an der Oberfläche schwimmen und gegart sein.Servier zu den Speckknödeln Sauerkraut und einen Meerrettich-Dip.