Bereit für einen Ausflug ins Elsass? Mit nur wenigen Zutaten backst du dir im Handumdrehen deine kleine Auszeit im wunderschönen Frankreich. Wir zeigen dir, wie du den knusprigen, hauchdünnen Elsässer Flammkuchen selber machst, verraten dir Wissenswertes zum Rezept und ein paar Tipps, wie dir das Original garantiert gelingt.
Was macht das hauchdünne Original aus?
Sind wir mal ehrlich: Von Flammkuchen kann man doch eigentlich nicht genug bekommen. Die Vielfalt an Möglichkeiten für den Belag und die Variationen, wie der Flammkuchenteig zubereitet wird, lassen den knusprigen Klassiker niemals langweilig werden. Das wohl beliebteste und auch bekannteste Original ist der Elsässer Flammkuchen. Der hauchdünne, knusprige Boden mit Crème fraîche bestrichen, mit etwas Pfeffer gewürzt, mit Speck und Zwiebeln belegt – das macht den Elsässer Flammkuchen aus. Die Zwiebeln und der Speck verleihen ihm eine salzig-würzige Note, die mit dem milden Geschmack des Saumerrahms perfekt harmonisiert. Der besonders dünne Boden ist hier natürlich als Grundlage ein Muss.
Der Flammkuchen oder auch tarte flambée, führt in seiner Entstehung weit in die Vergangenheit zurück. Rundum die Entwicklung des besonders knusprigen und hauchdünnen Bodens existieren viele Geschichten. Welche wir am schönsten finden, haben wir dir in einem Beitrag rundum den Flammkuchenteig zusammengefasst.
So gelingt dir der Elsässer Flammkuchen garantiert
Grundsätzlich kannst du bei der Zubereitung des Flammkuchens nicht viel falsch machen. Den Belag wählst du nach deinem Gusto, dabei sind dir natürlich keine Grenzen gesetzt. Für den klassischen Elsässer Flammkuchen solltest du aber wie oben erwähnt Speck, Zwiebeln und Crème fraîche auf deine Einkaufsliste setzen. Auch der Teig ist schnell und einfach zubereitet, doch auch hier gibt es verschiedene Varianten. Prinzipiell besteht der Original-Flammkuchenteig aus nur zwei Zutaten – Mehl und Wasser. Unser Teig für den Elsässer Flammkuchen wird durch ein paar Zutaten, wie zum Beispiel Öl oder auch Hefe ergänzt. Alles in allem benötigst du für beide Rezepte nur wenige und unkomplizierte Bestandteile. Wir haben dir in einem Beitrag Wissenswertes rundum den Teig, etwas Urlaubsfeeling und zwei Flammkuchenteig-Rezept – eines mit Hefe und eines ohne – zusammengestellt.
Tipps für den perfekten Elsässer Flammkuchen
- Wichtig bei der Zubereitung des Teiges ist, dass er gut durchgeknetet wird, ob mit der Küchenmaschine, dem Mixer oder per Hand, letztendlich solltest du eine glatte, gleichmäßige Masse in deiner Rührschüssel haben. Im Anschluss lässt du ihn bei Zimmertemperatur ca. 30 Minuten ruhen.
- Nach der kurzen Ruhepause geht es ans Ausrollen und zwar möglichst gleichmäßig und dünn, denn das macht den klassischen Flammkuchen aus – ein hauchdünner, knuspriger Boden. Vor dem Ausrollen solltest du deine Arbeitsfläche gut bemehlen, so vermeidest du eine klebrige Überraschung. Klebt der Teig aber doch etwas auf der Arbeitsfläche, kannst du ihn mit einer Teigkarte vorsichtig lösen und frisches Mehl darunter verteilen.
- Vor dem Belegen solltst du den ausgerollten Flammkuchenteig auf ein mit Backpapier belegtem Backblech platzieren, so kannst du ihn im Anschluss direkt in den Ofen schieben.
- Durch den salzigen Speck solltest du an der Zugabe von Salz sparen. Würze stattdessen den Sauerrahm etwas mit Pfeffer oder streue wie in unserem Elsässer Flammkuchen Rezept ein paar frische Frühlingszwiebeln nach dem Backen über den Flammkuchen.
- Anders als bei anderen Backrezepten gilt beim Flammkuchen: kurze Backzeit bei hoher Hitze. Heize deinen Backofen also bei 220 °C Umluft vor. Nach ungefähr 10 Minuten Backzeit sollte der Flammkuchen-Rand goldbraun und genussfertig sein. Bon appétit!
Und was gibt es dazu?
Natürlich reicht der köstliche Flammkuchen als Hauptgericht absolut aus, denn trotz des hauchdünnen Bodens und des dezenten Belags sättigt er mehr, als du eventuell vermutest. Ideal als kleine Beilage eignet sich trotzdem ein frischer, knackiger Blattsalat mit einem fruchtigen oder säuerlichen Dressing. Nicht zu salzig, da der Elsässer Flammkuchen schon die salzige Komponente abdeckt.
Zu einem köstlichen Essen gehört natürlich auch ein gutes Getränk. Um den vollmundigen Genuss zu ergänzen, trinken wir gerne zum Flammkuchen ein Glas fruchtigen Rosé- oder trockenen Weißwein. Als alkoholfreie Getränke eignen sich auch wunderbar fruchtig-spritzige Schorlen, zum Beispiel eine Traubensaft-, Apfelsaft- oder Birnensaftschorle.
Elsässer Flammkuchen
Kochutensilien
- Küchenmaschine
- Nudelholz
Zutaten
für den Flammkuchenteig
- 150 g Weizenmehl Type 405
- 50 g Dinkelmehl Type 630
- 10 g Olivenöl
- 10 g Hefe frisch
- 90 ml Wasser lauwarm
- 1 Prise Salz
für den Belag
- 100 g Speck gewürfelt
- 1 Zwiebel rot, klein
- 2 EL Junglauch julienne
- 100 g Schmand
- Salz und Pfeffer
Anleitungen
Teig zubereiten
- Alle Zutaten in die Rührschüssel geben und den Teig ca. 5 Minuten in der Küchenmaschine gut kneten. Anschließend eine Stunde rasten lassen.Wir haben für dich auch eine genaue Anleitung und Flammkuchenteig-Alternativen.
Flammkuchen belegen
- Den Backofen auf 220°C und Umluft einstellen.Optional kannst du den Ofen auch auf 230°C Ober- und Unterhitze einstellen. Du musst später dann aber nach der Hälfte der Zeit die Bleche einmal tauschen.
- Schneide die Zwiebel und den Junglauch getrennt in feine Ringe.
- Den Flammkuchenteig nochmals kneten und in 2 Stücke teilen. Den Flammkuchenteig dann dünn ausrollen auf ca. 2-3 mm Stärke. Dann auf zwei mit Backpapier belegte Backbleche legen.
- Den Flammkuchen mit dem Schmand auf der gesamten Fläche bestreichen und mit etwas Salz, grob gemahlenem Pfeffer und der gehackten Petersilie bestreuen. Nun den Speck und die roten Zwiebelringe auf den Flammkuchen verteilen.
- Nun die Flammkuchen in den vorgeheizten Backofen für ca. 10 Minuten bei 220°C geben.
- Vor dem Servieren den Flammkuchen mit dem fein geschnittenen Junglauch bestreuen und heiß genießen.