Hühnersuppe Grundrezept

Hühnersuppe

Besonders in den kalten Monaten des Jahres verwöhnt dich eine warme Hühnersuppe mit Geschmack und Wärme. Denn wenn sich die ersten Anzeichen einer Erkältung bemerkbar machen oder dir nicht so richtig warm wird, muss eine selbst gemachte, kräftige Hühnersuppe her. Wir zeigen dir, wie du mit frischen Zutaten und gutem Hühnerfleisch eine köstliche Suppe und Brühe zubereitest.

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Bestandteile der Hühnersuppe

Die Hauptrolle spielt natürlich das Suppenhuhn. Du kannst entweder einzelne Teile, Knochen oder ein ganzes Huhn verwerten. Egal für welche Variante du dich entscheidest, du solltest definitiv auf eine gute und nachhaltige Fleischqualität achten. Das ist uns grundsätzlich bei allen Lebensmitteln wichtig, jedoch bei Fleisch eine ganz besondere Herzensangelegenheit. Vielleicht hast du ja einen Wochenmarkt oder sogar einen Hühnerhof in deiner Nähe. Dort wirst du garantiert eine sehr gute Suppenhuhn-Qualität bekommen.

Suppenhuhn und Gemüse
Die Qualität der Suppenhuhns ist essenziell

Frisches Gemüse liefert dir Geschmack und einen ordentlichen Vitaminschub – ein Muss für eine gesunde Suppe. Für die Suppeneinlage eignen sich hervorragend Wurzelsorten wie Karotte und Sellerie. Zum Suppengrün gehört außerdem noch saftig grüne Petersilie, Zwiebeln und Lauch, die den würzigen Geschmack abrunden. Auch Gewürze wie ganze Pfefferkörner und Lorbeerblätter dürfen in unserer Hühnersuppe nicht fehlen.

All diese leckeren Zutaten benötigen natürlich Platz und deshalb solltest du dich um einen passenden Suppentopf ³ kümmern, damit deiner kräftigen Brühe nichts mehr im Wege steht.

Gemüse für Hühnersuppe
Frisches Gemüse und Gewürze für den perfekten Geschmack

Der Genussfaktor

Nach einem langen Spaziergang an einem windigen Herbstnachmittag oder einer Winterwanderung gehört im Anschluss eine wärmende Mahlzeit auf den Tisch. Die Fingerspitzen sind kalt und das Gesicht fühlt sich eisig an. Wenn dann zu Hause ein großer Topf mit Suppe auf dich wartet, steht einem gemütlichen Ausklang nichts mehr im Wege. Für solche Tage lieben wir unsere leckere Hühnersuppe. Frisches Gemüse, saftiges Hähnchen, eine angenehme Gewürznote und die warme Brühe schenken uns wohlig-warmes Gefühl.

Hühnersuppe als Gesundmacher

Schon Oma hat auf ihre köstliche Hühnersuppe geschworen. Doch das Geheimrezept gegen Erkältungen bestand eigentlich aus zwei Komponenten: ein warmes Fußbad mit Salz und im Anschluss eine heiße Hühnersuppe. Eine natürliche „Medizin“, die von Generation zu Generation weitergetragen wird und Kindheitserinnerungen in uns auslöst.

Qualität & Vitamine

Doch wir haben uns gefragt: Was macht das Süppchen mit Hühnerfleisch so gesund?

Natürlich an allererster Stelle die Wärme, die dem unangenehmen Frösteln entgegenwirkt. Weiter besteht die Hühnersuppe aus frischem und gesundem Suppengemüse wie Karotten, Lauch, Sellerie und Zwiebeln. Diese Bestandteile enthalten Vitamine und stärken wiederum das Immunsystem. Sowohl das Geflügel als auch das gekochte Gemüse geben unserem Körper wertvolle Stoffe, die beispielsweise entzündungshemmend wirken. Das ist besonders zu Beginn einer Erkältung oder im besten Fall noch vorbeugend hilfreich. Gerade weil die einzelnen Bestandteile so wertvoll sind, ist es wichtig, dass du auf eine gute Qualität der Produkte achtest. Sowohl das Gemüse als auch das Fleisch kaufen wir auf dem Markt. Das Suppenhuhn im Ganzen in Bio-Qualität muss für uns von unserem liebsten Hühnerhof sein. Ein nachhaltiger und ganz besonders guter Genuss.

Flüssigkeit & Appetitanreger

Ein weiteres ganz offensichtliches Merkmal der Suppe ist die Flüssigkeit. Dass wir ausreichend Wasser zu uns nehmen, ist grundsätzlich wichtig, doch wenn wir eine Erkältung ausbrüten, noch viel mehr. Eine Hühnersuppe schenkt uns nicht nur Vitamine und Wärme, auch deckt sie einen Anteil der Flüssigkeit ab, die du zu dir nehmen solltest.

Sicherlich hast du während einer Erkältung schon mal das Gefühl gehabt, dass du überhaupt keinen Bissen runterbekommst und dir einfach der Appetit fehlt. Spätestens dann wird es Zeit für eine stärkende Hühnersuppe. Ein leichter Genuss, der dich zu Kräften kommen lässt und leicht im Magen liegt. Schon eine große Tasse der reinen Brühe hilft dir beim Auffüllen des Energiespeichers.

Unter dem Rezept haben wir für dich noch nützliche Tipps und Wissenswertes zusammengefasst. Außerdem zeigen wir dir, was du beachten solltest, wenn du die Brühe als Vorrat vorbereitest.

Hühnersuppe

Klare Hühnersuppe

Eine selbst gemachte Hühnersuppe nach Omas Rezept mit einer großen Portion Vitaminen und Genuss.
Zubereitungszeit 2 Stunden
Gericht Brühe, Suppe
Küche Deutschland, Österreich
Portionen 2 Liter

Kochutensilien

  • (Großer) Kochtopf
  • ggf. Vorratsgläser

Zutaten
  

  • 1 kg Suppenhuhn alternativ Hühnerkeulen, Knochen, Hühnchenfleischstücke
  • 3 l Wasser kalt
  • 400 g Wurzelgemüse Karotten, Sellerie, Petersilienwurzel, Lauch etc.
  • 2 Zwiebeln
  • ½ Lauch
  • 2 Lorbeerblätter
  • Pfefferkörner
  • Salz

Anleitungen
 

  • Für die Zubereitung einen großen Topf³ (ca. 5 l) mit 3 l kaltem Wasser befüllen. Das Huhn oder die Hühnerteile etwas abspülen und in das Wasser geben. Nun das Wasser bei mittlerer Hitze aufstellen, bis dieses nach ca. 30 Minuten leicht köchelt.
  • In der Zwischenzeit dein Gemüse gut waschen und anschließend in grobe Stücke schneiden. Für die Hühnersuppe kannst du sowohl Gemüseschalen und -abschnitte als auch geschnittenes Gemüse verwenden.
    Besonders gut passen Karotte, Sellerie, Petersielenwurzel, Lauch und Zwiebel in deine Brühe. Wenn du möchtest, kannst du die größeren Gemüsestücke nach dem garen, noch einmal in kleine Würfel schneiden und als Suppeneinlage verwenden.
  • Sobald die Brühe aufwallt (leicht köchelt), kann der sich an der Oberfläche abgesetzte weiß-graue Schaum vorsichtig abgeschöpft werden. Im Anschluss das Gemüse und die Gewürze mit in den Topf geben und diese vorsichtig unter die Wasseroberfläche drücken.
  • Nun die Temperatur etwas reduzieren und die Brühe bei ca. 90 °C (kurz vorm Köcheln) für weitere 30 Minuten sieden lassen. Wenn sich erneut grauer Schaum durch Trübstoffe und Eiweiße bildet, diesen wieder vorsichtig abschäumen.
  • Die Suppe vorsichtig durch ein Metallsieb oder ein Etamin abseihen und mit Salz und Pfeffer abschmecken.
    Die Hühnersuppe kannst du als klare Suppe verwenden oder sie als Aufguss für weitere Suppen und Saucen verwenden.
Keyword Brühe, Grundrezept, Suppe, Vorrat

Tipps

  • Klare Suppen werden immer mit kaltem Wasser aufgesetzt, da so die Vitamine und Inhaltsstoffe bestmöglich aus den Produkten gelöst werden.
  • Den Ansatz der Hühnersuppe – ohne die Gemüse- und Fleischeinlagen – kannst du als klare Hühnerbrühe verwenden. Zum Beispiel als Aufguss für andere Suppen oder Gerichte, in denen du Brühe benötigst.
  • Klare Suppen dienen als Appetitanreger oder auch zur Anregung der Verdauung. Sollte dir während einer Erkältung das Appetitgefühl fehlen, ist die Hühnerbrühe eine erste Hilfe.
  • Als Suppeneinlagen eignen sich wunderbar Eierstich, Grießnockerl, Nudeln, Fleischklößchen, Frittaten oder Backerbsen. Auch frischer Schnittlauch ist eine wunderbar würzige Zugabe.
  • Um die Basis der Suppe als schmackhafte Einlage zu verwenden, entferne das Hähnchen und das Gemüse aus der Suppe und schneide es in mundgerechte Stücke. Im Anschluss kannst du es noch warm servieren bzw. in den Suppenteller geben und die Brühe darüber gießen. Besonders beim Wurzelgemüse solltest du darauf achten, dass es nicht zu lange in der Brühe gekocht wird, damit es sein Aroma behält und nicht zerfällt. Wenn du es rechtzeitig rausnimmst und später wieder als Suppeneinlage servierst, bleibt es bissfest und aromatisch.
  • Im letzten Schritt kannst du die Hühnersuppe salzen, erst wenn du weißt, dass du sie als klare Suppe servierst. Denn wenn du sie für Cremesuppen oder Saucen verwendest, hast du somit noch keinen übersalzenen Aufguss.

Wissenswertes

  • Kennst du den Unterschied zwischen Bouillon und Brühe? Auf die Brühe sind wir ja schon im vorigen Punkt eingegangen. Eine Bouillon hingegen ist eine servierfertige Suppe, in diesem Fall die Hühnersuppe. Dabei handelt es sich um die Brühe inklusive den Hauptbestandteilen bzw. Gemüse- und Hühnchenfleischeinlagen.
  • Wenn du eine klare Suppe möchtest, achte darauf, dass du sie langsam sieden lässt. Denn das Fleisch enthält Eiweiße und Trübstoffe, die sich beim Kochen als Fleischsaft lösen und stocken. Das verursachte die trübe Konsistenz der Flüssigkeit. Solltest du die Suppe zu stark kochen, verteilen sich die Trübstoffe in der gesamten Suppe. Beim langsamen Sieden steigen sie hingegen nur langsam an die Oberfläche der Brühe und du kannst sie ganz einfach mit einem Löffel abschöpfen. Auch hierbei solltest du beachten, wenn die Trübstoffe einmal aufgestiegen sind, du die Brühe nicht mehr umrührst, denn dann würdest du sie wieder in die Suppe einrühren.
  • Abschnitte müssen nicht direkt im Bio-Müll landen, du kannst sie wunderbar weiterverwerten, zum Beispiel für das Ansetzen einer Hühnerbrühe. Wir sammeln in einer Dose Lauchstücke, das Grün von Frühlingszwiebeln und die Schale von Karotten, die wir in anderen Gerichten nicht benötigen. Im Anschluss frieren wir diese ein und beim Kochen einer Hühnerbrühe geben wir diese zum Suppengemüse hinzu.

Brühe als Vorrat

Eine selbst gemachte Brühe ist für viele Speisen eine schmackhafte Grundlage. Unsere Hühnerbrühe eignet sich wunderbar als Vorrat und Basis für die verschiedensten Eintöpfe und Suppen. Ganze zwei Liter kannst du dir mit unserem Rezept vorkochen, in Gläsern abfüllen und im Kühlschrank lagern. Doch Achtung, beim Abfüllen der Brühe ist Vorsicht geboten. Wir haben für dich ein paar hilfreiche Tipps zusammengestellt!

Brühenvorrat
Hühnersuppe beim Kochen
  • Achte darauf, dass die Gläser sauber, im besten Fall steril sind. So können sich keine unschönen Bakterien einschleichen, die die Brühe schlecht werden lassen.
  • Die Vorratsgläser müssen hitzebeständig sein, da du die Brühe im heißen Zustand darin abfüllst. Gläser, die nicht für heiße Inhalte gedacht sind, können platzen oder reißen.
  • Bevor du die Suppe abfüllst, spüle die Gläser kurz vorher heiß aus, so kannst du sicher sein, dass keines einen Riss hat bzw. schon vor dem Abfüllen beschädigt ist.
  • Wähle Vorratsgläser mit einem guten Verschluss, sodass du die Brühe luftdicht verschließen kann, nur so ist sie haltbar. Wir benutzen vorwiegend 1-Liter-Gläser mit einem Bügelverschluss.
  • Wenn die Brühe fertig gekocht ist, fülle sie vorsichtig in die heiß ausgespülten Gläser und verschließe sie direkt. Die Gläser sollten nun, bis sie abgekühlt sind, stehen bleiben und nicht bewegt werden. Wenn du sie zu viel bewegst oder sogar kippst, kann sich im Glas Druck aufbauen und im schlimmsten Fall aufplatzen.
  • Lass die Brühe zunächst vollständig abkühlen, gebe sie erst dann zur Aufbewahrung in den Kühlschrank.
  • Der Brühenvorrat kann im Kühlschrank bis zu vier Wochen verschlossen aufbewahrt werden. Wenn du das Glas angebrochen hast, solltest du es innerhalb von 5-7 Tagen aufbrauchen. Wenn du nur kleine Mengen benötigst, portioniere die Brühe in kleine Vorratsgläser.
  • Achte beim Abfüllen der Brühe unbedingt auf einen Schutz für deine Hände, denn innerhalb kürzester Zeit werden die Vorratsgläser extrem heiß. Am besten, du platzierst sie zuvor an dem Ort, an dem sie abkühlen sollen. So musst du das Vorratsglas nicht mehr anfassen bzw. bewegen, bis es vollständig abgekühlt ist.

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