Nudelteig Grundrezept

Nudelteig

Nudeln schmecken Kindern und Erwachsenen. Auch die Herstellung von selbst gemachtem Nudelteig ist ein Spaß für Groß und Klein. Von den Formen und Geschmacksrichtungen bis hin zu den Rezepten für den Teig – die Vielfalt ist kunterbunt. Wir zeigen dir unser Grundrezept, das uns schon lange überzeugt und verraten dir ein paar hilfreiche Tricks und Tipps!

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Das Mehl

Auch wenn der Nudelteig aus nur wenigen Zutaten besteht, gibt es zahlreiche Abwandlungen. Eine Zutat, auf die nicht verzichtet werden sollte: ein gutes Mehl! Doch Mehl ist nicht gleich Mehl – auch hier kannst du zwischen verschiedenen Zusammensetzungen wählen. Grundsätzlich beträgt der Mehlanteil für unser Rezept 400 g, für den wir zur Hälfte je ein griffiges und ein glattes Mehl verwenden.

Der Nudelteig mit speziellem Pastamehl kann man als das Original bezeichnen. Und wer sollte sich damit besser auskennen als die Italiener? Denn im wunderschönen Italien – dem Herkunftsland der Pasta – ist das spezielle Mehl gang und gäbe. Dabei handelt es sich um einen doppelt gemahlenen, feinen Grieß. Treffen bei der Teigzubereitung das Grießmehl und die Feuchtigkeit (z. B. Eier, Wasser oder Olivenöl) aufeinander, entsteht ein hoher Anteil an Klebereiweiß (Gluten). Der Teig bekommt eine elastische Konsistenz, sodass er bei der weiteren Verarbeitung – z. B. mit einer Nudelmaschine³ – nicht reißt. Da wir hierzulande vorwiegend Weizenmehl im Supermarkt finden, verwenden wir dies in unserem Grundrezept. Allerdings ist hierbei die Kombination aus griffigem und glattem Mehl für eine perfekte Teigkonsistenz sehr zu empfehlen. Alternativ kannst du den Anteil des griffigen Mehls durch Hartweizengrieß oder Hartweizenmehl ersetzen.

Gutes Mehl für den perfekten Nudelteig

Und was noch?

Neben dem Mehl brauchst du nicht mehr viel, um einen perfekten Nudelteig zu zaubern. Eier, etwas Öl und Salz und schon kann die Nudelmaschine angeschmissen werden. Doch die Pasta wäre nicht die Pasta, wenn es nicht auch hier verschiedene Möglichkeiten gibt. Solltest du beispielsweise keine Eier im Haus haben, steht deinem Nudelteig trotzdem nichts im Wege. Füge statt den Eiern einfach 200 ml Wasser hinzu.

Den Nudelteig haltbar machen

Gute Nachrichten! Der Pastagenuss hält lange an, denn frisch zubereiteter Nudelteig ist haltbar. Du musst nur ein, zwei Kleinigkeiten beachten und schon steht deinem Nudelvorrat nichts mehr im Wege. Um selbst gemachte Pasta haltbar zu machen, muss sie getrocknet und im Anschluss gut verpackt werden.

Doch zunächst solltest du schon beim Teig beachten, dass du kein Salz hinzufügst, nicht mal eine Prise. Denn Salz hat die Eigenschaft, dass es Feuchtigkeit anzieht. Gibst du also Salz in deinen Nudelteig, vermindert das den Trocknungsprozess und im schlimmsten Fall kann sich sogar Schimmel bilden.

Nach dem Formen der Nudeln werden sie nicht gekocht, sondern direkt getrocknet. Am besten, du nimmst ein Gitter, sodass sie von allen Seiten etwas Luft bekommen. Alternativ eignet sich ein sauberes, bemehltes Tuch, auf dem du die Pasta ausbreitest. Beachte außerdem, dass die einzelnen Nudeln etwas auseinanderliegen, damit sie gleichmäßig trocknen und sich keine Feuchtigkeit sammelt. Je nach Form sollte die Pasta nach zwei bis drei Tagen komplett getrocknet sein. Verpacke sie dann luftdicht in saubere Gefäße oder Tütchen.

Nudelteig in Maschine
Nudelteig frisch genießen oder haltbar machen

Bunter Nudelteig

Nicht nur die Form der Nudeln kann ein Hingucker sein, auch die Farbe. Und das sogar mit natürlichen Produkten ohne das Hinzufügen von künstlichem Farbstoff. Im Handumdrehen kannst du mit den folgenden Zutaten färben:

  • Schwarz: Ein paar Tropfen lebensmitteltaugliche Sepiatinte reichen aus, um die Nudeln dunkel zu färben.
  • Grün: Passierter Spinat färbt deine Nudeln natürlich grün. Achtung: Je nachdem, wie viel Spinat du hinzugibst, muss die Eimenge reduziert werden. Um die Teigkonsistenz zu bewahren, solltest du nur wenig Spinat zufügen.
  • Rot: Mit etwas Tomatenmark erhältst du auf ganz natürliche Weise rote Pasta. Auch hier solltest du beachten, je mehr Tomatenmark du hinzugibst, desto weniger Ei benötigst du. Am besten auch hiermit sparsam sein.
  • Rosa: Rote-Beete-Saft gibt deinen Nudeln einen rosa Farbton, auch hier die Menge beachten, da sonst zu viel Flüssigkeit in den Teig kommt, bei Bedarf auch hier die Eimenge reduzieren.

Tipps!

  • Mit dem Hinzufügen von gehackten Kräutern kannst du deine selbst gemachten Nudeln geschmacklich toppen. Zum Beispiel durch etwas Oregano, Thymian oder Rosmarin bekommen sie eine angenehme, mediterrane Würze.
  • Getrocknete, selbst gemachte Nudeln eignen sich wunderbar als Geschenk. Ob zu Weihnachten, Ostern oder als kleines Mitbringsel. In verschiedenen Formen, Farben und Geschmacksrichtungen verschenkst du garantiert Freude und eine große Portion Genuss.
  • Unser Nudelteig Grundrezept eignet sich perfekt für alle möglichen Pastasorten. Tagliatelle, Ravioli, Farfalle, Orecchiette und sogar für selbst gemachte Lasagneblätter. Hast du schon einmal Caramelle probiert? Die gefüllte Pasta ist ein absoluter Hingucker und eine ganz besondere Nudelsorte. Klicke hier für das Rezept!
  • Frische Pasta benötigt eine deutlich kürzere Kochzeit, da der Teig noch sehr weich ist. Je nach Dicke und Form nur ca. 2-4 Minuten.

Selbst gemachte Nudeln sind unglaublich vielseitig, köstlich und gar nicht mal so kompliziert in der Herstellung.

Wir wünschen dir viel Spaß beim Kneten, Formen und Genießen!

Nudelteig in Nudelmaschine

Nudelteig Grundrezept für frische Pasta

Frischer Pastateig ist schnell zubereitet. Mit diesem Nudelteig Grundrezept hast du die perfekte Basis für viele italienische Pastagerichte.
Zubereitungszeit 5 Minuten
Ruhezeit 30 Minuten
Gesamtzeit 35 Minuten
Gericht Grundrezept, Hauptgericht, Nudeln, Pasta
Küche Deutschland, Italien, Österreich
Portionen 4 Portionen

Kochutensilien

  • Küchenmaschine
  • Nudelmaschine (nach Bedarf für die weitere Verarbeitung)
  • Gitter/Tuch (nach Bedarf zum Trocknen)

Zutaten
  

  • 200 g Mehl griffig (oder Hartweizenmehl/-grieß)
  • 200 g Mehl glatt
  • (evtl. Salz) nur für frische Pasta
  • 4 Eier M
  • 1 EL Olivenöl
  • etwas Mehl zum Ausarbeiten

Anleitungen
 

  • Alle Zutaten in eine Rührschüssel geben und zu einem glatten, geschmeidigen Teig mit fester Konsistenz kneten.
    Achtung: Solltest du die Nudeln trocknen/auf Vorrat zubereiten, dann kein Salz in den Teig geben!
  • Den Teig in ein paar Kugeln/Stücke teilen und schleifen, bis sie glatt sind.
    Schleifen: Nimm ein Teigstück unter die Handfläche und drehe es in kleinen kreisförmigen Bewegungen über die Arbeitsfläche, bis die Oberfläche glatt ist. Die Arbeitsfläche evtl. leicht bemehlen.
    Alternativ kannst du den Teig auch als eine große Kugel formen und direkt mit dem nächsten Schritt weitermachen.
  • Die einzelnen Teigstücke oder das große Teigstück in Frischhaltefolie einschlagen oder mit einem feuchten Tuch bedecken und 30 Minuten im Kühlschrank ruhen lassen.
  • Gib etwas Mehl auf die Arbeitsfläche und rolle den Teig dünn und in der Größe aus, wie du ihn weiterverarbeiten möchtest.
  • Für den direkten Verzehr die Nudeln in Salzwasser "al dente" kochen. Beachte bei der frischen Pasta, dass sie eine deutlich kürzere Kochzeit benötigt – je nach Dicke und Form ca. 2-4 Minuten.
Keyword Grundrezept, Nudel, Pasta

Nudelmaschine gesucht?

Wenn du noch keine Nudelmaschine hast, dann empfehlen wir dir eine manuelle Nudelmaschine mit einem guten Preis-Leistungs-Verhältnis. Es muss nicht das automatisierte Highend-Gerät sein, aber du solltest auch darauf achten, dass die Materialien gut verarbeitet sind. Ansonsten kann es schnell zu Problemen mit den Zahnrädern, schiefen Walzen oder gar zu Roststellen kommen.
Wir möchten dir folgendes Modell ans Herz legen:³

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